5Leitprofil:Die Region Göttingen versteht sich als strategische Partnerschaft
Die zuvor diskutierten Einzelprofile ergeben in der folgenden Zusammenstellung das gesamte Leitprofil zur angestrebten nachhaltigen Raumentwicklung der „Region Göttingen 2020“.
- 1Strategisches Profil:Die Region Göttingen profiliert sich als Wissenschaftsregion
- 2Ökonomisches Profil:Die Region Göttingen profiliert sich mit exzellenter Wissenswirtschaft
- 2.1Wissenschaft:Die Region Göttingen positioniert sich als internationaler Wissenschaftsstandort
- 2.1.1Forschung:Der Göttingen-Research-Campus entwickelt sich zu einem Zentrum internationaler Spitzenforschung
- 2.1.2Studium:Die Göttinger Hochschulen festigen ihre Reputation für forschungs- und anwendungsbezogenes Studium
- 2.1.3Promotion:Die Göttinger Graduiertenkollegs zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs werden ausgebaut
- 2.2Wirtschaft:Wissensintensive Betriebe der Mess-, Medizin- & Molekulartechnik sind weltweit führend
- 2.2.1Branchen:Die Region Göttingen profiliert sich als Zentrum der Wissenswirtschaft mit dominierendem Quartärsektor
- 2.2.2Cluster:Forschungsbasierte Schwerpunkte der regionalen Wirtschaft sind die Logistik-, Medizin- und Energiemärkte
- 2.2.3Jobs:Die Betriebe der Region Göttingen bieten ein breites Spektrum anspruchsvoller akademischer Arbeitsplätze
- 2.3Arbeitsmarkt:Die Region Göttingen bietet beruflich und akademisch hoch qualifizierte Fachkräfte
- 2.3.1Fachkräfte:Die Region Göttingen steigert ihr Erwerbspotenzial durch familien- und bildungsunterstützende Angebote
- 2.3.2Bildung:Die Region Göttingen positioniert sich als „Bildungsregion“ mit optimaler Förderung aller Schüler/-innen
- 2.3.3Berufe:In der Region Göttingen bieten die Betriebe interessante berufliche und akademische Ausbildungsplätze an
- 2.1Wissenschaft:Die Region Göttingen positioniert sich als internationaler Wissenschaftsstandort
- 3Soziokulturelles Profil:Die Region Göttingen profiliert sich als attraktiver Wohnstandort
- 3.1Siedlung:Die aufgelockerte Besiedlung der Region ermöglicht urbanes Leben in ländlicher Lage
- 3.1.1Gemeinden:Die Region Göttingen positioniert sich als verstädterter Raum mittlerer Dichte mit großem Oberzentrum
- 3.1.2Orte:Gleichwertige Lebensqualitäten werden in unterschiedlichen Ortsgrößen, -dichten und -lagen gewährleistet
- 3.1.3Wohnen:Die Region Göttingen ist mit einem preisgünstigen Wohnraumangebot offen für überregionale Zuzüge
- 3.2Versorgung:Das bewährte zentralörtliche System wird durch integrierte Modelle stabilisiert
- 3.2.1Zentren:Die Einrichtungen der Grund- und Mittelzentren werden den demografischen Veränderungen angepasst
- 3.2.2Dienste:Die zentralen Standorte der sozialen Infrastruktur werden durch Verbundmodelle leistungsfähig gehalten
- 3.2.3Alterung:In den Gemeinden unterstützen „Generationen-Zentren“ den sozialen und funktionalen Zusammenhalt
- 3.3Erschließung:Die Region Göttingen ist ein dynamischer zentraler Verkehrsknoten in Mitteleuropa
- 3.3.1Informatik:Die Region Göttingen zeichnet sich durch leistungsfähige Datenleitungen und -verarbeitungen aus
- 3.3.2Mobilität:Mit Straße und Schiene ist die Region nach außen gut angebunden und nach innen gut erschlossen
- 3.3.3Logistik:„Die Region Göttingen ist auf dem Weg zu einem der Top-Logistikstandorte in Europa zu werden“
- 3.1Siedlung:Die aufgelockerte Besiedlung der Region ermöglicht urbanes Leben in ländlicher Lage
- 4Ökologisches Profil:Die Region Göttingen profiliert sich als extensive Kulturlandschaft
- 4.1Tourismus:Die Region Göttingen bietet einzigartige Verbindungen von Land- und Stadterleben
- 4.1.1Gäste:Die Region Göttingen verbindet Erholungs- und Erlebnisangebote für Gäste jeden Alters und jeder Herkunft
- 4.1.2Erholung:Göttingen profiliert sich als „Gesundheitsregion“ mit zentralem Uni-Klinikum und Reha-Kliniken am Harz
- 4.1.3Erlebnis:Naturerleben in Naturparken und Kulturerleben in Kulturstädten sind touristische Markenzeichen der Region
- 4.2Landschaft:Die artenreiche Landschaft zwischen Harz und Weser wird naturverträglich bewirtschaftet
- 4.2.1Nutzung:Die südniedersächsische Kulturlandschaft zeichnet sich durch Nutzungsvielfalt und Maßstäblichkeit aus
- 4.2.2Biotope:In der Unterschutzstellung ihrer Landschaft belegt die Region Göttingen landesweit eine Spitzenposition
- 4.2.3Agrarstruktur:Die Landwirtschaft der Region setzt auf landschaftstypische Kulturarten und deren Verarbeitung
- 4.3EnergieDie Region Göttingen will langfristig nur regenerativ erzeugte Energie verwenden
- 4.3.1Energieverbrauch:In der Region Göttingen werden alle Möglichkeiten zur Einsparung von Energie genutzt
- 4.3.2Ökoenergie:In der Region Göttingen wird die Erzeugung von erneuerbaren Energieträgern vollständig ausgebaut
- 4.3.3Elektroenergie:Die Region Göttingen setzt langfristig auf die Umstellung auf klimaneutrale Wasserstoffenergie
- 4.1Tourismus:Die Region Göttingen bietet einzigartige Verbindungen von Land- und Stadterleben
- 5Leitprofil:Die Region Göttingen versteht sich als strategische Partnerschaft
Studie Kapitel 5 (Seiten 127 - 144) Strategische Partnerschaft: Vereinte Region Göttingen
Kommentare
Vokuhl, Fritz (Grüne Bad Lauterberg) | am 28. Januar 2014 um 15:48 Uhr
Bad Lauterberg ist eine der ältesten Bergbau- und Montanstädte im Harz. Der Wiesenbekeker Teich wurde 2010 Bestandteil des Weltkulturerbes „Iberharzer Wasserwirtschaft“. Der Wiesenbeker Teich gehört bis vor wenigen Jahren zur Bad Lauterberger Königshütte. Leider wurden die Königshütte und der dazugehörende Hüttengraben und das Oderwehr nebst Brücke nicht als Bestandteil aufgenommen. DieKönigshütte ist ein bedeutendes Industriedenkmal und soll voraussichtlich den Status eines nationalen Denkmals erhalten. Auch zur Förderung des Tourismus im Gebiet Südharz ist eine bessere Unterstützumg des Denkmals angesagt.
Dr. Bonder, Michael (AWO Göttingen) | am 14. November 2013 um 15:10 Uhr
Die Arbeiterwohlfahrt Göttingen hat mit Interesse die neue Strategie der Europäischen Union für ein „Europa 2020“ wahrgenommen. Im Unterschied zu bisherigen europäischen Strategien zeichnet „Europa 2020“ ein neuer, qualitativer Wachstumsbegriff aus. Wachstum wird nicht mehr allein als Wirtschaftswachstum gesehen. Es geht vielmehr um ein intelligentes, nachhaltiges und ein integratives Wachstum. In den quantitativen Hauptzielen, die sich die Europäische Union innerhalb der Strategie „Europa 2020“ gesetzt hat, spiegelt sich dieser qualitative Wachstumsbegriff wider…
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Basfeld, Jens (Landwirtschaftskammer Nds., Bezirksstelle Northeim) | am 13. November 2013 um 01:07 Uhr
Basierend auf den obigen Anmerkungen regen wir eine Ergänzung des Leitbildes Regenerative Ressourcen an (vgl. 5.2).
Unter 4.2 ist das Nutzungsprofil wie unten abgebildet zu ergänzen bzw. zu ändern. Mit der Einrichtung eines Flächenmanagements, verbunden mit dem Ziel den Flächenverbrauch zukünftig deutlich zu reduzieren, verdeutlicht das Entwicklungsprofil der Region Göttingen, dass die hier vorhandenen Böden als Stärke und Schutzgut der Region wahrgenommen werden. Die Bezeichnung „Goldene Mark“ spricht für sich. Die Erhaltung stärkt damit nicht nur die wirtschaftliche Leistungskraft der Region, sondern auch die kulturelle Bindung an die hiesige Landschaft…
[Gesamtkommentar als PDF]
Baade, Hans-Joachim (Roswitha-Gymnasium Bad Gandersheim) | am 2. November 2013 um 11:55 Uhr
Es ist sicher sehr positiv, dass unter 2.3.2 die Bildung mit in das Leitprofil aufgenommen ist. Weniger positiv finde ich die Positionierung unter Punkt 2 „Ökonomisches Profil“ und unter 2.3 „Arbeitsmarkt“. Damit wird nur ein Aspekt von Bildung erfasst. Bildung kann und darf m.E. aber nicht einseitig an ökonomischen Zielen und Erfordernissen des Arbeitsmarktes ausgerichtet sein. Wünschen würde ich mir einen Oberpunkt Bildung mit eigenen Unterpunkten. Ein möglicher weiterer Unterpunkt wäre z.B.: „Die Region Göttingen hält in Stadt und Fläche ein breit gefächertes Bildungsangebot vor.“
Eine einfacher zu verwirklichende Änderung wäre die Ersetzung von „Arbeitsmarkt“ durch „Bildung und Ausbildung“ in der Überschrift 2.3.